Erster Auftritt
[Amine und Egle sitzen an der einen Seite des Theaters und winden Kraenze. Lamon kommt dazu und bringt ein Koerbchen mit Blumen.]
Lamon [indem er das Koerbchen niedersetzt]. Hier sind noch Blumen.
Egle. Gut!
Lamon. Seht doch, wie schoen sie sind! Die Nelke brach ich dir.
Egle. Die Rose! -
Lamon. Nein, mein Kind! Aminen reich' ich heut' das Seltene vom Jahr; Die Rose seh' ich gern in einem schwarzen Haar.
Egle. Und das soll ich wohl gar verbindlich, artig nennen?
Lamon. Wie lange liebst du mich schon, ohne mich zu kennen? Ich weiss es ganz gewiss, du liebst nur mich allein, Und dieses muntre Herz ist auch auf ewig dein, Du weisst es. Doch verlangst du mich noch mehr zu binden? Ist es wohl scheltenswert, auch andre schoen zu finden? Ich wehre dir ja nicht, zu sagen: der ist schoen, Der artig, scherzhaft der; ich will es eingestehn, Nicht boese sein.
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