Laertes standnachdenklich am Fenster und blickte, auf seinen Arm gestützt, in das Feldhinaus. Philine schlich über den großen Saal herbei, lehnte sich auf denFreund und verspottete sein ernsthaftes Ansehen.
"Lache nur nicht", versetzteer, "es ist abscheulich, wie die Zeit vergeht, wie alles sich verändertund ein Ende nimmt! Sieh nur, hier stand vor kurzem noch ein schönes Lager,wie lustig sahen die Zelte aus! wie lebhaft ging es darin zu! wie sorgfältigbewachte man den ganzen Bezirk! und nun ist alles auf einmal verschwunden.Nur kurze Zeit werden das zertretene Stroh und die eingegrabenen Kochlöchernoch eine Spur zeigen; dann wird alles bald umgepflügt sein, und dieGegenwart so vieler tausend rüstiger Menschen in dieser Gegend wird nur nochin den Köpfen einiger alten Leute spuken."
Philine fing an zu singen und zogihren Freund zu einem Tanze in den Saal. "Laß uns", rief sie,"da wir der Zeit nicht nachlaufen können, wenn sie vorüber ist, siewenigstens als eine schöne Göttin, indem sie bei uns vorbeizieht, fröhlichund zierlich verehren!"
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